Kraichgauschule Gondelsheim

 Umbau und Erweiterung zur Gesamtschule
Kraichgauschule Gondelsheim

Bauherr: Gemeinde Gondelsheim
Architekten: Feigenbutz Architekten BDA
Bauzeit: 2013-2015

Der Umbau und die Erweiterung der Kraichgauschule zur Gemeinschaftsschule setzte nicht nur pädagogische, sondern auch räumliche Veränderungen voraus. Da die Schüler künftig mehr Zeit in der Schule verbringen, brauchen sie Platz zum Mittagessen. Diesem Zweck dient die zum Schuljahresbeginn 2014/2015 fertiggestellte Mensa.

Für die neue Mensa wurde der frühere Verbindungsbau mit Computerraum im Erdgeschoss und dem Verbindungsflur im Obergeschoss bis auf die Rohkonstruktion zurückgebaut und teilweise abgebrochen. Dann ging man daran, die Konstruktion nach Südosten hin zu erweitern, um so Platz zu schaffen für 90 Sitzplätze und eine Ausgabeküche. Zum Pausenhof hin wurde der Speisesaal großflächig verglast. Die notwendigen Nebenräume der Mensa wie Spülküche, Personal-WC und Lagerraum sind nun dort untergebracht, wo sich früher die Umkleideräume und Duschbereiche des nicht mehr genutzten Lehrschwimmbeckens befanden. Ein behindertengerechtes WC wurde gleich mit eingebaut. Ein vor dem östlichen Treppenraum abgetrennter Raum dient jetzt als Stuhllager für Mensa und Aula.

Anstelle der alten Lehrschwimmhalle entstand ein neues Lernateliers mit angeschlossenem Input-Raum und ein Fachraum für Naturwissenschaften mit zugehörigem Vorbereitungsraum. Auch vier neue Klassenzimmer bekam die Schule: zwei auf einer bisher überdachten Pausenfläche hinter der ehemaligen Lehrschwimmhalle, zwei weitere über der neuen Mensa. Zwecks Brandschutz wurde ein Treppenraum des Verbindungsbaus eingehaust und mit feuersicheren Türen versehen. Zudem ist ein ehemaliger Lagerraum im Eingangsbereich zum Sanitäts- und Arztraum umgebaut worden.


Beim Aus- und Umbau des zum großen Teil aus den 1960er Jahren stammenden Schulgebäudes folgten Feigenbutz Architekten ihrem formulierten Leitgedanken, „möglichst behutsam in den Bestand einzugreifen und die vorhandene Kubatur des Gebäudes zu nutzen.“ Wo immer möglich, wurden vorhandene Konstruktionen für die Erweiterung genutzt. Alle Maßnahmen wurden bei laufendem Schulbetrieb durchgeführt.

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